Chronik

Die Freie Wählerschaft Buchenberg ist aus den ehemaligen Bürgerlichen Wahlgemeinschaften hervorgegangen. Ziel war es schon damals, jeder Bürgerin und jedem Bürger die Möglichkeit zu geben, sich auch ohne Parteizugehörigkeit bei der Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten und als Bewerberin und Bewerber zu beteiligen. Gründungsmitglieder waren unter anderem Sales Seltmann senior und Karl Tannheimer senior. Die Wählergruppe trat erstmals bei der Wahl 1966 unter dem Kennwort „Freie Wählerschaft“ an. Neben Sales Seltmann und Karl Tannheimer wurden Ulrich Frey aus Wirlings und Emma Ruf aus Buchenberg in den Gemeinderat gewählt.

In den Folgejahren wurde die Freie Wählerschaft unter anderem von Peter Aierstock, Dr. Willi Arlart, Dr. Jochen Balken, Konrad Bernhard, Thomas Bernhard, Dr. Armin Breitenbuch, Dr. Armin Bürk, Josef Finkel, Dr. Heinz Hagg, Rita Hiemer, Anton Keller, Georg Krössing, Jochen Krupinski, Wolfgang Kuisl, Siegfried Nußmann, Gerda Schießl, Ludwig Schießl, Sales Seltmann junior, Georg Singer, Werner Sponsel, Karl Tannheimer junior und Ernst Wirthensohn im Buchenberger Gemeinderat vertreten. Sales Seltmann senior fungierte von 1966 bis 1984 als Listenführer und Sprecher der Freien Wählerschaft Buchenberg. Für seine 36-jährige Gemeinderatstätigkeit wurde er mit der Bürgermedaille des Marktes Buchenberg ausgezeichnet.

1986 nominierten die Freien Wähler erstmals einen Bürgermeisterkandidaten. Ernst Windmüller gewann die Wahl und führte anschließend 18 Jahre lang die Gemeinde. Sein Wirken ist uns Andenken und Ansporn zugleich.

1996 folgte auch die Freie Wählerschaft Buchenberg dem Trend der Zeit. Sie überarbeitete und modernisierte ihre Satzung und benannte sich in „Freie Wähler Buchenberg“ um. Aber auch seither gilt, dass sie weiterhin eine lediglich auf kommunaler Ebene fungierende Wählergemeinschaft ist. Die Freien Wähler Buchenberg sind weder im Kreisverband noch in der Partei der Freien Wähler engagiert. Für sie ist die Arbeit auf kommunaler Ebene als Vertreter der Bürgerschaft ohne Parteidenken und ohne Fraktionszwang wichtig. Dieser Gedanke, der bei der Gründung 1966 prägend war und in den Folgejahren konsequent umgesetzt wurde, ist auch heute noch bestimmend für unser Engagement.